Anwendung und Dosierung

Vitamin K Dosierung

Vitamin K ist ein wichtiges Vitamin, dessen richtige Dosierung eingehalten werden sollte. Es ist an wesentlichen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt. Die Speichermöglichkeit für Vitamin K im Körper ist beschränkt und die Stoffwechselrate ist groß, vergleicht man es mit anderen fettlöslichen Vitaminen. Der Körper kann nur sehr geringe Mengen in der Leber speichern und dies auch nur kurzfristig. Dabei wird für viele Prozesse Vitamin K verbraucht. Es gibt keine eindeutigen Mangelanzeichen und gerade dies macht eine Anwendungsempfehlung schwer. Vorsichtshalber ist eine ausreichende tägliche Aufnahme des Vitamins zu empfehlen.

Tagesdosis über Ernährung – individuelle Situation wichtig

Grundsätzlich hängt die Dosierung vom Verhältnis Bedarf-Verbrauch-Zuführung ab. Mehrere Aspekte spielen beim Festlegen einer sinnvollen Tagesdosis von Vitamin K eine Rolle. Nach den empfohlenen Mengen der Tagesdosen in Amerika, England und den Niederlanden liegt die durchschnittliche empfohlene Tagesdosis (RDA) bei etwa 80 Mikrogramm. Das entspricht einer Zufuhr von 1 bis 1,5 Mikrogramm Vitamin K pro Kilogramm Körpergewicht. Damit ist eine Aufnahme durch die Nahrung (z. B. grünes Gemüse) gemeint. Da Vitamin K die Blutgerinnung stark beeinflusst, gilt dieser Wert bei einer Blutgerinnung, die im Normbereich liegt. Experten meinen, dass Vitamin K auch noch für weitere wichtige Aufgaben benötigt wird und diese empfohlene Tagesdosis dann evtl. nicht ausreichen könnte. Um die Zufuhr zu Knochen und Gefäßen zu gewährleisten, werden daher von Experten deutlich höhere Dosen empfohlen. Hinzu kommt, dass Ernährungs-Unterschiede, Krankheiten und Alter den Bedarf und Verbrauch von Vitamin K entscheidend beeinflussen können.

Vitamin K Dosierung – Unsicherheit durch Unterschiede

Wie so oft, variieren gemessene Werte und vermutete Vorgänge im Organismus weil individuelle Einflüsse eine Rolle spielen. Vitamin K 2 kann unser Körper im Darm mit Hilfe von Bakterienstämmen (z. B. Escherichia coli und Lactobacillus acidophilus) selbst bilden. Allerdings liegen, allein schon wegen der Individualität unserer Darmflora, keine Erkenntnisse über Menge und Verwertbarkeit dieser K2-Produktion vor. Also produziert jeder Mensch eine individuelle Menge an K2, was eine Dosierungsempfehlung schwieriger macht. Auch hier kann es immer unwägbare zusätzliche Einflüsse durch Erkrankungen und Medikamente geben, die eine Dosisanpassung erforderlich machen könnten.

Vitamin K Mangel schwer stillbare Blutungen Osteoporose Gefäßverkalkung Herzprobleme blaue Flecken Stoppen von Organe Hirnblutungen Leber Gerinnungsfaktoren Blutfluss Gesundheit Herz Gefäßen Versorgung durch Nahrung Knochen Knorpel Nahrungsergänzung Nahrungsergänzungsmittel Knochenbildung günstig beeinflussen Anwendung eines hochdosierten Ergänzungspräparats ungesunde Ernährung Darmflora mit wenigen positiven Darmbakterien Ursachen Spiegel Diagnose Blutspiegels Dosierung

Nahrungsergänzung – wenn ja, wie dosieren?

Möchten Sie Ihren Vitamin K Bedarf gezielt mit einer Vitamin K Nahrungsergänzung absichern, ist vorherige Absprache mit dem Hausarzt empfehlenswert. Je nach dem Grund, warum eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin K geplant ist, ergibt sich auch die Dosierung. Das fettlösliche Vitamin K funktioniert im Zusammenwirken mit Calcium und Vitamin D übrigens am besten. Wenn Sie lediglich einem Vitamin K Mangel vorbeugen möchten, genügen niedrige Dosen, z. B. täglich etwa zwischen 50 und 100 Mikrogramm. Wer speziell gegen Osteoporose etwas tun möchte, sollte diese Zufuhr über längere Zeit beibehalten. Denn nur regelmäßige Einnahme führt zum Erfolg.

Das Zusammenspiel zwischen Calcium, Magnesium, Vitamin D3 und Vitamin K2

Kalzium, Vitamin D3 und Vitamin K2 sind Vitamine bzw. Mineralstoffe, die abhängig voneinander miteinander arbeiten. Supplementiert man nur einen von diesen Stoffen in höherer Dosis, z.B. weil Beschwerden auftreten, kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen diesen Protagonisten. So ist Vitamin D ein Kofaktor, um Calcium aufzunehmen und in die Knochen einzulagern. Für den Knochenaufbau wichtig ist aber nicht nur Calcium, sondern auch Magnesium, denn Magnesium wird benötigt, um Vitamin D zu aktivieren. Nicht durch Magnesium aktiviertes Vitamin D ist nutzlos und kann sogar Schäden anrichten. Allerdings wird auch Vitamin K2 benötigt, um den Transport in die Knochen durch Carboxylation zu gewährleisten, sonst lagert sich das Calcium als Plaques in den Blutgefäßen ab und verursacht dort kardiovaskuläre Erkrankungen. Es spielen also eigentlich beide Vitamine Schlüsselrollen bei der vorgesehenen Verarbeitung der Mineralien Calcium und Magnesium. Ohne Vitamin K2 und D3 ist eine Magnesium und Calcium Supplementierung sinnlos.

Vitamin K – Überdosierung nicht möglich

Wussten Sie, dass z. B. in Japan oder Korea bis zu 45 mg Vitamin K2 MK4 täglich eingenommen werden? Allerdings ist dabei zu bedenken, dass Vitamin K2 in seiner Form als MK4 eine Halbwertszeit von einer Stunde hat, Vitamin K2 – MK7 dagegen bis zu 72 Stunden. Dies bedeutet, dass MK7 nicht nur stärker wirkt, sondern länger verfügbar ist als MK4. Vitamin K der K1 Form hat übrigens auch nur eine Halbwertszeit von 1,5 Stunden. Vitamin K2MK7 wirkt somit in viel geringeren Dosen als Vitamin K1 oder die Form MK4 von Vitamin K2. Diese Fakten sollten Sie bei der Dosierungsplanung immer beachten. Vorsicht ist geboten bei der Einnahme oraler Antikoagulantien vom Typ Vitamin K- Antagonisten (z. B Warfarin). Denn die Messwerte zur Kontrolle dieser Blutverdünner hängen auch von Vitamin K ab, das bekanntlich die Blutgerinnung beeinflusst. Deshalb sind in solchen Fällen regelmäßige Kontrollen der entsprechenden Blutwerte (z. B. INR/Quick) sinnvoll. Normalerweise ist eine Vitamin K Gabe unbedenklich.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4566462/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5804294/