Vitamin K Mangel und Risikogruppen

Risikogruppen für Vitamin K Mangel

Ein Mangel an Vitamin K kann zwar jeden betreffen, es gibt aber spezielle Risikogruppen. Dazu gehören z. B. Neugeborene und Menschen mit Langzeit Einnahme bestimmter Medikamente. Wer längere Zeit Antibiotika (Breitband-) oder Blutverdünner wie Vitamin K-Antagonisten (Marcumar usw.) oder hochdosiert Acetylsalicylsäure (ASS) einnimmt, ist gefährdet. Auch Magen-Darmerkrankungen oder parenterale Ernährung können Ursachen für eine Vitamin K Unterversorgung sein.

Vitamin K Mangel Ursachen Symptome Risikogruppen Neugeborene Langzeit Einnahme bestimmter Medikamente Blutungen der Organe Hirnblutungen Gabe von Vitamin K Tropfen Osteoporose Gefäßverkalkung Herzprobleme Knochenschwund Blutgerinnungsstörungen Vitaminversorgung Leber Zufauhr als Nahurngsergänzung Knochenbildung Anwendung eines hochdosierten Vitamin K Ergänzungspräparats ungesunde Ernährung Darmflora mit zu wenig positiven Darmbakterien Vitamin K Spiegel Leberkrankheiten Mukoviscidose Quick Wert Quickwert

Vitamin K Mangel – Symptome und Zusammenhänge

Da es, vor allem anfangs, kaum klare Symptome gibt, die auf Vitamin K Mangel hinweisen, ist die Diagnose schwer. Bei Neugeborenen können im schlimmsten Fall Blutungen der Organe (z. B. Hirn) vorkommen. Deshalb erfolgt bei Babys oft die Gabe von Vitamin K-Tropfen. Erst im höheren Alter können Symptome wie Osteoporose, Gefäßverkalkung und Herzprobleme auftreten. Verkalkung der Blutgefäße, Herzprobleme oder Osteoporose (Knochenschwund) weisen auf ein Vitamin K Defizit hin. Bei Blutgerinnungsstörungen könnten Symptome sein:

  • Starke, schwer stillbare Blutungen
  • Neigung zu blauen Flecken
  • Schwieriges Stoppen von Blutungen

Bei Neugeborenen:

  • Blutungen der Organe
  • Hirnblutungen

Durch bessere Untersuchungsmethoden und Aufdeckung der Zusammenhänge zwischen einem Vitamin K Mangel und den Auswirkungen auf den Menschen mehren sich Hinweise darauf, dass ein chronischer Vitamin-K-Mangel heutzutage sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen weit verbreitet sein dürfte. Die Vitamin K Versorgung reicht gerade noch für die Leber, die aus Vitamin K Gerinnungsfaktoren bildet, für andere Gewebe, wie Knochen und Blutgefäße, reicht bei geringer Vitamin K Aufnahme durch die Nahrung die Menge nicht aus. Dadurch kann die Vitamin-K-Konzentration in Knochengewebe, Knorpeln und Blutgefäßen zu gering sein, um dort die richtige Funktion auszuführen. Während die essentielle Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für unser Herz-Kreislauf-System sich schon großer Bekanntheit erfreut, ist das Bewusstsein für die wichtigen Funktionen von Vitamin K in unserer Gesellschaft noch immer sehr gering. Vitamin K wird aus dem Blut überwiegend von der Leber aufgenommen. Die Leber bildet mit Hilfe von Vitamin K die wichtigen Gerinnungsfaktoren, die Blutgerinnung und Blutfluss entscheidend beeinflussen. Dies erklärt auch die enorme Wichtigkeit von Vitamin K für die Gesundheit von Herz und Gefäßen. Andererseits ist Vitamin K auch für Knochen und Knorpel nötig. Deshalb ist gute Versorgung mit Vitamin K durch die Nahrung wichtig, aber auch eine Zufuhr als Nahrungsergänzung in Form von Mechanion 7 kann sinnvoll sein. Da Vitamin K nicht überdosiert werden kann, empfiehlt sich bei Risikopatienten mit entsprechender Vorerkrankung in der Familie ein Vitamin-K-Nahrungsergänzungsmittel. Ein für die Knochenbildung wichtiges Eiweiß, das carboxylierte Osteokalcin, lässt sich ebenfalls mit Vitamin K günstig beeinflussen. Bei Anwendung eines hochdosierten Vitamin-K-Ergänzungspräparats sinkt der Anteil im Blutserum an nicht-carboxyliertem Osteokalzin in der Regel auf unter 5%.

Ursachen – wie kommt es zu Vitamin K Mangel?

Ungesunde Ernährung und eine Darmflora mit zu wenigen positiven Darmbakterien sind mögliche Ursachen für einen niedrigen Vitamin K Spiegel. Aber auch die schon angedeutete ständige Einnahme von Antibiotika, Blutverdünnern (z. B. ASS, Phenprocoumon, Warfarin) oder auch Statinen (Cholesterinsenker). Krebspatienten, Menschen mit Magen-Darmerkrankungen und Leberkrankheiten oder Mukoviscidose (Stoffwechselerkrankung) gehören ebenfalls zu Risikopersonen für Vitamin K Mängel. Auch Menschen, die immer Schmerzmittel nehmen, können durch den Wirkstoff Salicylsäure eine Vitamin K Unterversorgung erleiden. Babys haben oft einen Vitamin K Mangel, weil die Muttermilch wenig Vitamin K enthält. Da Babys wegen noch schwach ausgebildeter Darmflora selbst kaum Vitamin K produzieren können, ist ein Mangelausgleich durch Supplementierung nötig.

Vitamin K Mangel – wie feststellen?

Um die zuverlässige Diagnose Vitamin K Mangel zu stellen, sind neben klinischen Hinweisen auch Laborwerte erforderlich. Dabei sind INR-Wert oder Quick-Wert aufgrund der Blutgerinnung interessant. Schließlich spielt Vitamin K bei der Blutgerinnung eine entscheidende Rolle. Ein Mangel kann weitreichende Folgen haben. Dabei ist zu beachten, dass der Quickwert im Blut bei gesunden Männern und Frauen zwischen 70 und 120 liegt. Allerdings ist eine Bestimmung des INR-Wertes empfehlenswerter. Wegen unterschiedlicher Labor-Hilfsstoffe in den jeweiligen Untersuchungsinstituten sind die Quick-Werte schlecht zu beurteilen bzw. zu vergleichen. INR-Normwerte bei gesunden Erwachsenen liegen zwischen 0,85 und 1,15. Ein Wert unter 0,85 gilt als hoher Quick-Wert mit kurzer Gerinnungszeit, ein Wert über 1,15 gilt als niedriger Quick-Wert mit langer Gerinnungszeit. Unter einer Therapie mit Blutverdünnern liegen die Werte bei etwa 2,0 bis 3,5. Bei höheren INR-Werten als z. B. 1,15 könnte (ohne Blutverdünner) ein Vitamin K Mangel vorliegen. Liegt dafür ein begründeter Verdacht vor, ist eine Bestimmung des Vitamin K Blutspiegels sinnvoll. Ergibt sich, im Blutplasma gemessen, ein Wert unter dem Referenzbereich von 50-580 ng/l, liegt Vitamin K Mangel vor oder die Funktion der Leber ist gestört.